Wachstumsstörungen
Das Wachstum der Diskus ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Einerseits gibt es in einem Wurf immer ein paar wenige schwächere Tiere, welche in der Entwicklung während der Aufzucht zurückbleiben. Ich lasse die schwächeren Diskus in der Regel im Aufzuchtbecken, da beim entfernen dieser, ein anderer von der Gruppe als schwächstes Tier dominiert wird.
Das Futter in der Menge, Qualität und im Abwechslungsreichtum ist ein Faktor, so wie auch das Wasser, wo vorallem ein tiefer Nitratwert und die Mineralisation (für den Knochenbau) eine grosse Rolle spielen. Die Anzahl der Fische (Keimdruck), der Gesundheitszustand (Stress, Kiemenwurmbefall, Flagelaten und andere Parasiten), sowie die Veranlagung der Tiere (es wachsen nicht alle Farbschläge gleich schnell) haben ebenfalls Auswirkungen auf das Wachstum.
Nachzuchten aus einem Wurf wachsen unter guten Bedingungen realtiv gleichmässig. Die Männchen sind den Weibchen in der Regel in der Grösse ein wenig voraus.
Zurückgebliebene Diskus erkennt man in der Regel am Verhältnis vom Auge zum Körper. Das Auge des Diskus wirkt beim Betrachten überdimensional gross. Es kommt immer wieder vor, dass Diskus eine längliche spitze Körperform haben. Dies ist oft auch auf Wachstumsstörungen zurückzuführen. Die Ursache ist, dass die Diskus während der Aufzucht eine Zeit lang schlecht gefressen haben, weil sie krank waren oder die Wasserverhältnisse über eine längere Zeit nicht stimmten. Vorallem hohe Nitratwerte hindern das Wachstum. Leider ist es so, dass die länglichen Diskus auf den Betrachter unnatürlich wirken, das heisst sie sind fürs Auge eines Kenners nie so schön, wie ein grosser kreisrunder Diskus.